Moderne Keramik – dahinter verbirgt sich eine zeitgenössische Kunst, die sich von den einst sehr klassisch geformten Stücken aus Keramik unterscheidet. Während die historische Kunst aus dem keramischen Bereich eher die Kreation von Gebrauchsgegenständen wie Kannen oder Töpfe in den Mittelpunkt stellte, konnte sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine andere Form etablieren. Der Fokus liegt hierbei nicht auf dem praktischen, sondern vielmehr auf dem dekorativen Aspekt der gefertigten Stücke.
Die moderne Version der Keramikkunst
Zeitgemäße Kreationen aus Keramik, wie sie beispielsweise beim Atelier Horus zu finden sind, grenzen sich nicht nur von Gebrauchsgegenständen, sondern auch von typischen Keramikfiguren ab. Früher war die möglichst detailgetreue Fertigung von Figuren üblich. Heute sind Keramikfiguren sehr viel abstrakter: Sie zeigen keine realistischen Körperformen mehr. Künstler fokussieren stattdessen auf einzelne Details oder geben ihren Figuren ein ungewöhnliches Gewand. Eine Weiterentwicklung fernab von Keramikfiguren ist ebenfalls beliebt: Modern interpretierte Krüge, die in runder oder ebenfalls sehr abstrakter Form in Erscheinung treten und einen rein dekorativen Zweck erfüllen.
Keramikkunst im Wandel der Zeit
Im Laufe der Zeit unterlag die Keramikkunst verschiedenen Einflüssen und Wandlungen. Das Ziel der frühen Keramikkunst war die Herstellung eines Gebrauchsobjektes. Die bildende Kunst erfolgte also aufgrund eines praktischen Bedarfs. Moderne Keramikkünstler arbeiten hingegen darauf hin, ein Einzelstück dieser Kunstform anzufertigen und stellen die Individualität ihres Werkes in den Mittelpunkt. Die Keramikstücke sollen sich von den Kreationen anderer Künstler klar unterscheiden und somit als Alleinstellungsmerkmal dienen.