Aufnahmen von Bodyscapes bzw. Körperlandschaften sind im Prinzip ganz ähnlich wie Aktfotos – mit dem Unterschied, dass hierbei in der Regel nur bestimmte Bereiche des Körpers abgebildet werden. Es kommt nur wenig Licht zum Einsatz (Stichwort Lowkey), um die Körperkonturen ganz gezielt zu betonen und mit Hilfe von Wassertropfen auf eingeölter Haut und Accessoires wie Schmuck, Rosenblüten und Ketten etc. entstehen interessante Bilder. Durch den Einsatz spezialisierter Objektive und entsprechenden Kameraeinstellungen können sehr schöne Schärfeverläufe realisiert werden, die dem Bild Tiefe verleihen.
Fotograf Frank Hülsmann: „Viele meiner Kundinnen entscheiden sich für ein Bodyscapes Shooting auch deshalb, weil sie sich im Gegensatz zur klassischen Aktfotografie über ihre Mimik keine Gedanken machen müssen, denn das Gesicht ist normalerweise gar nicht zu sehen. Außerdem mögen Frauen meist irgendetwas an ihrem Körper ganz besonders (Brust, Po, Beine…) und das kann beim Shooting natürlich entsprechend berücksichtigt werden.
Was muss bei einem Bodyscapes Shooting beachtet werden?
Es ist vorteilhaft, unmittelbar vor dem Termin keine allzu enge Kleidung zu tragen und am besten auch auf einen BH zu verzichten, um Abdrücke auf der Haut zu vermeiden. Besonders dann, wenn Nahaufnahmen bzw. Detailfotos gemacht werden, ist jeder kleine Makel deutlich zu sehen und muss später bei der Bildbearbeitung mit zum Teil erheblichem Aufwand retuschiert werden. Bikinistreifen oder ungleichmäßig gebräunte Haut können ebenfalls störend wirken. Für das Shooting sollten wenigstens 90 bis 120 Minuten Dauer eingeplant werden, damit genügend Zeit für verschiedene Lichteinstellungen, Posen und gegebenenfalls für das Dekorieren des Körpers mit diversen Accessoires vorhanden ist.
Fotograf Frank Hülsmann: „Wenn mit wenig Licht gearbeitet wird, ist die Aufnahmeperspektive, also die Position der Lichtquelle zum Motiv und zur Kamera, ganz entscheidend für die Bildwirkung. Hier geht es oft buchstäblich um Millimeter und man sollte sich die Zeit nehmen, so exakt wie möglich zu arbeiten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Ebenso gründlich sollte die Dekoration des Körpers vorgenommen werden, denn ein schlecht platziertes Rosenblatt oder eine unaufmerksam gelegte Kette können die Aufnahme zunichte machen.“
Artikelbild: Alexander Krivitskiy (Pexels)